Was
ist Zeit, was ist Geschwindigkeit?
Ein Physiker kann das vielleicht mit dem
Cäsium-Atom erklären, aber empfinden das auch
so die Menschen? Warum erscheint eine
Stunde so lang, wenn wir hungrig auf das
Essen im Restaurant warten und warum
so kurz, wenn wir uns dabei in angenehmer Gesellschaft
befinden?
Der Film konfrontiert die
Objektivität der gemessenen Geschwindigkeit mit der Subjektivität
der Empfindung. Er
zeigt eine Reise mit fast 1000 km/h zwischen zwei Airports.
Obwohl er objektiv die schnellste Reiseart in
der Geschichte der Menschheit abbildet,
ist er subjektiv eine scheinbar endlose Angelegenheit
- wenigstens für
Menschen, deren Zeitgefühl durch die Unart der Medien,
alles in kleine Häppchen zu
hacken, erfolgreich manipuliert wurde.
Die Videobilder spiegeln die
Realität wider. Keine Schnitte, keine Kürzungen, keine
Schwenks, keine Manipulation. Seine
subjektiven Sehgewohnheiten werden den
Zuschauer irreführen. Wo der Flug
am schnellsten erscheint, ist er am langsamsten
(Start, Landung). In Wolken
verliert der Flug subjektiv jede Geschwindigkeit,
nicht aber real.
Damit der Zuschauer seine subjektiven Eindrücke ab und zu mit
der Realität synchronisieren kann, gehört zu jeder Installation
Flugunterlagen, die diese abbilden.